Partnerschaftstreffen in Pavia

Partnerschaftstreffen in Pavia

Nach den verschiedenen Veranstaltungen zum 25jährigen Bestehen der Partnerschaft von Hildesheim mit Pavia und dem Besuch eine italienischen Delegation bei uns zum Schützenfest erfolgte nun im September der Gegenbesuch von OB Dr. Ingo Meyer in Italien. Er wurde auf dieser Reise begleitet von seiner Frau, Oliver Rösner, verantwortlich für internationale Beziehungen der Stadt, und Cav. Enzo Iacovozzi, Vorsitzenden der DIGHI, der maßgeblich an der Gründung der Partnerschaft beteiligt war.

Den Auftakt des Besuchs bildete die Eröffnung einer Ausstellung von 7 Wandteppichen (arazzi) zur „Battaglia di Pavia“, die sich dieses Jahr zum 500. Mal jährt. Mehr dazu können Sie auf der Seite gegenüber (S. 3) in dieser Ponte-Ausgabe lesen.

Zu dieser Ausstellungseröffnung waren auch Vertreter der anderen Partnerstädte von Pavia gekommen. Das sind Vilnius (Litauen), Bethlehem (Westjordanland), Zakynthos (Griechenland) und Besançon (Frankreich), mit der schon eine 60-jährige Partnerschaft besteht.

v.l.: Cav. Enzo Iacovozzi, Sindaco Michele Lissia, OB Dr. Ingo Meyer, Ex-Sindaco Andrea Albergati, Oliver Rösner, Dott. Francesco Brendolise im Rathaus von Pavia

Am nächsten Nachmittag gab es einen Empfang im Rathaus, dem Palazzo Mezzabarba, bei dem alle Partnerstädte ihre Aktivitäten und Projekte vorstellten und miteinander ins Gespräch kamen. Hier wurden auch die Partnerschaftsurkunden von Pavia mit Hildesheim und Besançon erneuert. Dabei wurden sowohl von „Sindaco“ Michele Lissia als auch OB Dr. Ingo Meyer die Verdienste von Cav. Enzo Iacovozzi um die Partnerschaft dieser beiden Städte betont. Auch durch seine persönlichen Kontakte entstanden freundschaftliche Beziehungen nicht nur zwischen den Spitzen der Verwaltung, sondern auch zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Städte. Abends gab es dann ein gemeinsames Abendessen im Rathaus, bei dem die Kontakte weiter gepflegt wurden.

Am folgenden Vormittag traf die Hildesheimer Delegation den Bischof von Pavia, Corrado Sanguineti. Bei dieser Gelegenheit wurde die Möglichkeit von Kontakten zwischen den beiden Bistümern angesprochen. Schließlich bildeten die Reliquien von Bischof Epifanio im Hildesheimer Mariendom und in San Francesco in Pavia den Ausgangspunkt für die Städtepartnerschaft. Und Bischof Heiner Wilmer hat vor seiner Ernennung zum Bischof von Hildesheim auch einige Zeit in Italien gelebt und noch immer Kontakte dorthin. Schließlich war er erst im Oktober mit einer Pilgergruppe von rund 440 Gläubigen des Bistums Hildesheim zur Feier des Heiligen Jahres in Rom. Dabei waren auch 280 Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen Regionen des Bistums.

Besuch beim Bischof v.l. Frau Meyer, OB Dr. I. Meyer, Bischof C. Sanguineti; Dott. F. Brendolise, Cav. E. Iacovozzi, O. Rösner

Der Rest des Tages war der Besichtigung der Stadt und der Certosa di Pavia gewidmet, und die Gäste machten auch eine Bootsfahrt auf dem Ticino, um die Stadt vom Wasser aus kennenzulernen.

Ein besonderer Programmpunkt war am Abend der gemeinsame Besuch der Delegationen in einem Seniorenzentrums. Derzeit wird europaweit ein gemeinsames Projekt, LUMINA, vorbereitet, in dem es um „aktives Altern“ gehen wird. In diesem Zentrum der Begegnung in Pavia bereiteten ca. 100 Seniorinnen und Senioren den Gästen aus den Partnerstädten einen herzlichen Empfang, es gab ein mehrgängiges Essen und eine spezielle Torte zum Anlass.

Doch auch der Kontakt zur Jugend wurde gepflegt. Am 2. Tag waren die Delegationen zum Mittagessen in einer Schule eingeladen, wo die Schülerinnen und Schüler für sie kochten.

Daneben besuchte Cav. Enzo Iacovozzi auch seine Bekannten in Pavia und war auch im regen Austausch z.B. mit der Delegation aus Bethlehem. In einem Ristorante im Borgo konnten sie bei einem gemeinsamen Essen immer noch Spuren des letzten Hochwassers aus dem Jahr 2000 sehen. (Enzo Iacovozzi / Heidemarie Zentgraf)

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