Wie ein Abend im Oltrepò Pavese: RISONANZE – die Stimmen des Apennins

Wie ein Abend im Oltrepò Pavese: RISONANZE – die Stimmen des Apennins

Anlässlich der 18. weltweiten Woche der italienischen Sprache folgte das Publikum im fast vollbesetzten Riedelsaal der VHS mit Begeisterung dem Schauspieler, Autor und Regisseur Davide Ferrari, der begleitet vom Akkordeonspiel Giacomo De Barbieris die Stimmen des Apennins, die im Lauf der Geschichte verhallt schienen, wieder erklingen ließ – also ‚risuonare‘.

‚Ricordarsi è vivere‘ – sich Erinnern bedeutet schließlich Leben. Dieser Gedanke veranlasst den Schauspieler Davide Ferrari, mit seinem Theaterstück dem Gebiet des Oltrepò Pavese, dessen soziokulturelle Entwicklung seit über 20 Jahren eine Stiftung, la fondazione Oltrepò Pavese, fördert, diesem nördlichsten Teil des Apennins, eine Stimme zu verleihen.

Davide Ferrari gelingt es, mit viel Witz und Spontaneität ganz im Sinne der Commedia dell’Arte die geheime Seele der Orte, an denen Geschichte geschrieben wurde, wieder neu zu beleben. Sein Theaterstück geht zurück auf die Schule der territorialen Erzählung (la Scuola di Narrazione Territoriale).

Das vorwiegend deutsche Publikum konnte dank einer auf Leinwand projizierten Über-setzung der Erzählung in italienischer Sprache gut folgen, was nicht zuletzt im abschließenden Applaus deutlich wurde.

Die Zuschauer konnten das von Davide Ferrari oft zitierte Sprichwort ‚buon vino fa buon sangue‘ (wörtlich ‚guter Wein macht gutes Blut‘) nach dem Theaterstück dann auch selbst bei einem Glas Wein aus dem Gebiet des Oltrepò Pavese bestätigen, da sie eingeladen waren zu einem kleinen Buffet u.a. mit der Salami von Varzi und anderen Köstlichkeiten.

Iudice, die mit warmen Worten die Künstler und das Publikum begrüßten. Sie stellten die Bedeutung der Städtepartnerschaft heraus und freuten sich über die gelungene Veranstaltung.

Der bei dieser Gelegenheit entstandene Austausch unter-einander und mit den Gästen aus Pavia ließ die Partnerschaft zwischen Hildesheim und Pavia noch einmal lebendig werden. Auch Informationstafeln mit Bildern aus der Partnerstadt Pavia brachten den Besuchern die Schönheit der Region näher. Seitens der Gäste wurde besonders das warmherzige Klima betont, das sie mit Hildesheim in Verbindung brachten.

Herr Bernd Galland vom Ornithologischen Verein und Cav. Enzo Iacovozzi waren bereits im Oltrepò Pavese. Daher soll auf die Einladung der Gäste hin, doch einmal das Gebiet des nördlichsten Teils des Apennins selbst zu besuchen, im nächsten Jahr eine geplante botanische Exkursion stattfinden.

Vor ihrer Weiterreise hatten die Gäste aus Pavia noch Gelegenheit auf einer Führung durch Hildesheim die Denkmäler des Welt-kulturerbes zu bestaunen.

Cav. Enzo Iacovozzi, der wesentlich für die Organisation des Abends und die Betreuung der Gäste verantwortlich war, dankte schließlich für die gelungene Zusammenarbeit mit den Veranstaltern, der DIG Hildesheim, der Städtepartnerschaft Hildesheim/Pavia, der VHS, dem Konsulat in Hannover und der Stiftung Oltrepò Pavese. (Beate Friedrichs-Leuckel)

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