Giacomo Puccini (22.12.1858 – 29.11.1924)
Selbst Menschen, die keine Opernenthusiasten sind, werden wenigstens einige der Opern Puccinis dem Namen nach kennen wie Madama Butterfly oder La Bohème. Puccini stammte aus einer Musikerfamilie, sein Vater war Leiter der Stadtkapelle von Lucca sowie Organist am Dom der Stadt und hat auch komponiert. Ab 1880 hat Giacomo in Mailand am dortigen Konservatorium studiert und am 31.05.1884 debütierte er mit großem Erfolg im Teatro Dal Verme in Mailand mit der Oper Le Villi nach einer französischen Erzählung. Seine nächste Oper Edgar wurde in der Scala zu Mailand uraufgeführt, hatte aber keinen großen Erfolg. Es folgten die Opern Manon Lescaut (1893 in Turin), La Bohème (1896 ebenda) und 1900 Tosca in Rom.
1903 hatte Puccini einen schweren Autounfall und gehörte somit zu den ersten Opfern von Verkehrsunfällen. 1904 heiratete der Komponist seine Lebensgefährtin Elvira Bonturi, mit der er schon einen Sohn hatte.
Die Uraufführung der Madama Butterfly 1904 in Mailand war ein Misserfolg, doch nach einer Überarbeitung wurde die Oper zu einem Erfolgsstück.
1910 erlebte Puccini mit La Fanciulla del West ein glänzendes Debüt an der Metropolitan Opera in New York.
Von 1919 bis 1921 lebte Puccini in der südlichen Maremma, dort begann er auch die Komposition seiner letzten, unvollendeten Oper Turandot. Dann siedelte er nach Torre del Lage um, das heute Torre del Lago Puccini heißt und ein Ortsteil von Viareggio ist. Puccini, ein passionierter Raucher, starb 1924 nach einer Operation an Kehlkopfkrebs in Brüssel. Sein Grab sowie das seiner Frau befinden sich in seinem letzten Haus in Torre del Lago Puccini.
Die letzte Oper Turandot wurde am 26.4.1926 an der Mailänder Scala unter Arturo Toscanini in unvollendeter Form uraufgeführt. (Heidemarie Zentgraf)
Mehr über Puccini erfahren Sie im Vortrag von Prof. Dr. Sabine Sonntag am Sonntag, 10.11.24 im Riedel-Saal.