Raffael – Maler und Architekt – zum 500. Todestag
In Kooperation mit der VHS
Vortrag mit Lichtbildern
Richard Konstantin Blasy, München
In Kooperation mit der VHS
Raffael wurde 1483 in Urbino geboren: hier erhielt er den ersten Malunterricht bei seinem Vater Giovanni Sanzio und kam schon früh mit dem Geistesklima in Berührung, das vom Musenhof der Montefeltre ausging. Nach der Lehrzeit beim „berühmtesten m<aller Italiens“, Perugino in Perugia zog ich dann das 2Arno-Athen“ Florenz in seinen Bann.
Die Florentiner Zeit von 1504 bis 1508 wurde für Raffael – nach Auseis seiner erhaltenen Studienskizzen – zu eine wichtigen Phase, denn die Auseinandersetzungen mit Leonardos Bilderfindungen und mit Michelangelos Skulpturen veränderte seine Malweise allmählich vom Anmutigen zum Heroischen und Heroisierbaren und bereitete dabei den monumentalen Bildstil seiner römischen Schaffenskraft vor. In den Portrais kam nun eine betontere menschliche Note zur Geltung und in seinen Madonnenbildern – durch das innigere Verhältnis zwischen Mutter und Kind – ein neues , humanistisches Verständnis des Heiligen.
Wohl auf Donato Bramantes Vermittlung hin, weilte Raffael seit 1509 in Rom und erreichte hier den Zenith seiner Karriere: In den Stanzen des Vatikan gelang ihm mit den Bildern der „Schule von Athen“, der „Disputa“, des „Parnass“ die Erfüllung aller Ideen der Hochrenaissance, wogegen „Die Austreibung des Tempelräubers Heliodor“ und die „Begegnung Leo I. mit Attila“ schon das moderne Historienbild vorwegnahm.
Raffaels Schaffen gehörte in seinen letzten Lebensjahre stärker der Architektur als der Malerei: Nach Bramantes Ableben 1514 war er von 1515 bis zu seinem eigenen Tode 1520 erster Architekt der neuen Peterskirche und Präfekt der römischen Altertümer.
Neben Kapellen und Palästen entstand das Projekt der Villa Madama als früheste Renaissancevilla Roms und einer der bedeutendsten ihrer Zeit: In der Nachfolge von Kaiser Neros „Goldenem Haus“ stehend, erweis sie den Maler und Architekten Raffael als einen außergewöhnlichen Kenner der römischen Antike.
Wegen der aktuellen Situation müssen die Hygienevorschriften der VHS für den Riedelsaal beachtet werden: Maske, Abstandsregelung in den Sitzreihen, Händedesinfektion am Eingang.
Dazu gehört auch, dass eine vorherige Anmeldung der Teilnehmenden erforderlich ist.
Dazu bitten wir um Benachrichtigung telefonisch unter der Nummer 05121-877844 (Anrufbeantworter) oder auf der Emailadresse chr.vogel@dig-hildesheim.de oder
Fax 032223798972 oder über das Kontaktformular auf der Website dig-hildesheim.de
Falls das versäumt wurde ist auch noch eine Anmeldung am Vortragstag am Saaleingang möglich.