„Italien nach Draghi: Dauerkrise nach kurzem Zwischenhoch“.
In Kooperation mit der VHS:
Gemeinschaftsprojekt der „Europagespräche“ des Instituts für Geschichte der Universität Hildesheim, Prof. Dr. M. Gehler
Priv.-Doz. Dr. Hans Heiss, Brixen
Italien hat nach der katastrophalen Anfangsphase der Pandemie ein Jahr später mit Regierungsantritt von Mario Draghi als Ministerpräsident im Februar 2021 neuen Mut und Auftrieb geschöpft. Der frühere EZB-Präsident hat mit seiner Allparteien-Koalition wichtige Reformen vorangetrieben und die EU-Kommission mit dem Parlament von der Kreditwürdigkeit und dem Reformgeist der Republik überzeugen können – vorerst. Denn bereits vor dem entwürdigenden Tauziehen um die Wahl des Staatspräsidenten, die mit einer Bestätigung des wenig begeisterten, aber pflichtbewussten Sergio Mattarella endete, war absehbar, dass die Fortschritte des „Landes des Jahres 2021“ (The Economist) brüchig, wenn nicht auf Sand gebaut sind. Das Parteiensystem ist marode und handlungsunfähig, die strukturellen Schwächen sind trotz mancher Fortschritte nicht behoben. Daher ist eine ungeschönte Bilanz über die Situation des wichtigen EU-Gründerstaates ein Dreivierteljahr vor den kommenden Parlamentswahlen angebracht, ohne in Pessimismus und das oft praktizierte Italien-Bashing zu verfallen.
Wegen der aktuellen Situation müssen die Hygienevorschriften der VHS für den Riedelsaal beachtet werden:
Berücksichtigung der 3G- Regeln: Genesen, Geimpft sowie Abstand, Hygiene, Maske bis zum Platz
Dazu gehört auch, dass eine vorherige Anmeldung der Teilnehmenden erforderlich ist.
Dazu bitten wir um Benachrichtigung telefonisch bei Frau Eva Loew im Institut für Geschichte
Tel. 05121 – 883 11300 oder Email: loewev@uni-hildesheim.de
(nicht über die DIG!)