Italien-Österreich: Nachbarn in Europa Von der Erbfeindschaft zur Freundschaft unter dem Mantel der EU
In Kooperation mit der VHS:
Gemeinschaftsprojekt der „Europagespräche“ des Instituts für Geschichte der Universität Hildesheim, Prof. Dr. M. Gehler
Günther Pallaver (Innsbruck-Bozen-Trient)
Das Verhältnis der beiden Länder war über lange Perioden durch eine gegenseitige, tief verankerte „Erbfeindschaft“ belastet gewesen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Österreichs Außenpolitik zu Italien bis Anfang der 1970er Jahre vom Südtirolkonflikt geprägt. Mit dessen Ende begann eine allmähliche Normalisierung der Beziehungen, die begleitet wurde von einer intensiven grenzüberschreitenden Nachbarschaftspolitik auf substaatlicher Ebene. Seit jeher spielt in der Außenpolitik Österreichs zu Italien auch Deutschland eine bestimmte Rolle. Mit dem EU-Beitritt Österreichs (1995) wurde die politische Asymmetrie der beiden Länder etwas eingeebnet. Dabei sind die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen stark auf Norditalien konzentriert. Zwischendurch auftauchende Unstimmigkeiten werden meist in einem europäischen Kontext ausgetragen.
Günther Pallaver aus Bozen, Dr. jur. et Dr. phil., em. Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Medien und Politische Kommunikation am Institut für Politikwissenschaft sowie am Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation an der Universität Innsbruck. Seit 2021 Senior Researcher am Institut für vergleichende Föderalismusforschung an der Europäischen Akademie/Eurac Research, Bozen. Studien in Innsbruck, Salzburg, Wien, Verona und London. 1991 staatliche Journalistenprüfung in Rom. Präsident der Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft. Forschungsfelder: Vergleich politischer Systeme, politische Kommunikation, Föderalismus, ethnische Minderheiten (mit Schwerpunkt Südtirol) sowie (ethno-)regionale Parteien.
Wegen der aktuellen Situation müssen die Hygienevorschriften der VHS für den Riedelsaal beachtet werden:
Berücksichtigung der 3G Regeln: Genesen, Geimpft oder Getestet sowie Abstand, Hygiene, Maske bis zum Platz
Dazu gehört auch, dass eine vorherige Anmeldung der Teilnehmenden erforderlich ist.
Dazu bitten wir um Benachrichtigung telefonisch bei Frau Eva Loew im Institut für Geschichte
Tel. 05121 – 883 11300 oder Email: loewev@uni-hildesheim.de
(nicht über die DIG!)