Skulptur der Städtpartnerschaften Hildesheims

Skulptur der Städtpartnerschaften Hildesheims

Schon seit vielen Jahren haben sich die verschiedenen Städtepartnerschaftsgruppen darum bemüht, die Hildesheimer Partnerstädte im Stadtbild sichtbar werden zu lassen. Doch in der Verwaltung waren diese Ideen lange nicht durchzusetzen.

In der Osterstraße (Foto: Enzo Iacovozzi)

Dann hat der Hildesheimer Hobby-Bildhauer Helmut Speer die Initiative ergriffen. Er hat im Jahr 2019 eine „Skulptur der Städtepartnerschaften“ geschaffen. Dargestellt ist ein unbekleidetes Paar, das eng zusammen steht und den Betrachter aus großen Augen anschaut. Die Rückseite ist geglättet und in der Mitte steht in großen Lettern horizontal der Name unserer Stadt. Vertikal stehen die Namen der Hildesheimer Partnerstädte, die Buchstaben des Namens „Hildesheim“ aufgreifen.

Nachdem lange nach einem Standplatz für die Skulptur gesucht wurde, fand sie einen provisorischen Platz in der Osterstraße. Dort blieb sie ohne weitere Erklärungen recht unsichtbar, war aber auch recht gefährdet durch den Straßenverkehr.

Auf Initiative von Dirk Bettels, Ortsbürgermeister der Hildesheimer Stadtmitte/Neustadt und Mitglied im Kirchenvorstand St. Godehard, wanderte die Skulptur dann in den Pfarrgarten von St. Godehard.

Jetzt wollte der Künstler nicht länger warten und hat sich um einen dauerhaften Platz bemüht, und die Odyssee ist nun beendet. Seit neuestem steht die Skulptur der Städtepartnerschaften am Südeingang des Magdalenengartens. Dieser Standort ist optimal, denn an dieser Seite ist auch immer der Eingang zum Magdalenenfest, bei dem sich inzwischen regelmäßig Stände aus den Partnerstädten präsentieren. Und am anderen Ende des Magdalenengartens, am Aufgang zur Klosterstraße, befindet sich der Rosenhang mit verschiedenen Rosen der Partnerstädte.

Somit ist der Magdalenengarten zu einem echten Treffpunkt der Hildesheimer Partnerstädte geworden.

Am Magdalenengarten (Foto: Oliver Rösner)

Auch wenn die Skulptur nicht jeden Geschmack trifft, finden wir und Oliver Rösner vom Fachbereich „Internationale Beziehungen“ im Rathaus es gut, dass dieses Symbol der Städtepartnerschaften nun endlich öffentlich sichtbar und allgemein zugänglich ist. Wir hoffen auch, dass sie nun einen dauerhaften Standort gefunden hat.

Eine offizielle Einweihungszeremonie, vielleicht sogar in Anwesenheit einer Delegation aus einer unserer Partnerstädte, plant Oliver Rösner nach der Pandemie.

Übrigens hat die Stadt inzwischen beschlossen, Brücken nach den Partnerstädten zu benennen. Die Brücke für El Minia führt an der Dammstraße über den Eselsgraben und ist bereits mit einem erklärenden Schild ausgestattet. Auch für Weston-Super-Mare und den District North Somerset gibt es zwei Brücken an der Bischofsmühle. Pavia soll eine Brücke in der Nähe von St. Godehard gewidmet werden, auch diese Einweihung soll stattfinden, wenn wieder einmal eine Delegation nach Hildesheim kommt. Vielleicht, wenn wir das 20-jährige Jubiläum der Stadtpartnerschaft, das im vorigen Jahr pandemiebedingt ausfiel, nachfeiern können?

(Heidemarie Zentgraf)

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