Anmerkungen des Schatzmeisters für 2020 – und 2021?
Ein Schatzmeister sollte ja immer nach dem Grundsatz der Vorsicht handeln und eher pessimistisch sein. Das gilt natürlich auch für unsere Deutsch-Italienische Gesellschaft. Wann unsere diesjährige Mitgliederversammlung stattfinden kann, steht noch nicht fest. Daher auf diesem Weg zunächst ein paar allgemeine Anmerkungen zur (Finanz-)Lage unseres Vereins:
Im vergangenen Jahr hatte der Schatzmeister nicht so viel zu tun wie sonst. Da wir leider nicht die gewohnte Vielzahl von Veranstaltungen anbieten konnten, hat sich auch die Buchhaltung entsprechend ausgeruht. Wir hatten also 2020 etwas weniger Einnahmen, aber auch deutlich weniger Ausgaben (z. B. wg. ausgefallener Vorträge), so dass wie im Vorjahr ein Einnahmeüberschuss entstand. Wie sich das Jahr 2021 entwickeln wird, ist überhaupt noch nicht abzusehen. Fest steht aber, dass wir mit unserem Finanzpolster beruhigt in die Zukunft blicken können. Unsere Rücklagen sollen und dürfen allerdings nicht zu groß werden, damit keine Probleme mit der Gemeinnützigkeit des Vereins entstehen.
Deshalb möchte der Schatzmeister demnächst auch gern wieder Dinge finanzieren, die den Mitgliedern Freude machen und selbstverständlich auch dem Vereinszweck entsprechen. Neben dem hoffentlich bald wieder anlaufenden Normalbetrieb können wir vielleicht auch noch eine Jubiläumsfeier durchführen. Schließlich besteht unser Verein 2021 bereits seit 30 Jahren. Dann könnten wir uns endlich wieder in größerer und entspannter Runde treffen. Insofern möchte sich auch der Schatzmeister mal von seiner optimistischen Seite zeigen. Und ehrlich gesagt, er würde sich dann sogar klammheimlich über einen Ausgabeüberschuss freuen!
Unser Vereinsleben würde ohne Sie, unsere Mitglieder, natürlich überhaupt nicht funktionieren und geradezu sinnlos sein. Mittlerweile ist unsere Mitgliederzahl unter 300 abgesunken. Das liegt aber nicht etwa an gehäuften Austritten aus rein finanziellen Erwägungen, sondern im Wesentlichen an unserer Altersstruktur und der Tatsache, dass vor allem junge Leute aufgrund vieler zusätzlicher Angebote nicht mehr so empfänglich für kulturelles Vereinsleben sind.
Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle sehr bei Ihnen bedanken, dass Sie unserem Verein weiterhin die Treue halten und natürlich auch Ihren Mitgliedsbeitrag stets zuverlässig zahlen. Mitte März ist der Beitrag ja wieder bei Ihnen abgebucht worden. Bleiben Sie uns gewogen und vertrauen Sie auf eine baldige Verbesserung der jetzigen Situation! Wir wollen optimistisch in die Zukunft blicken und uns so bald wie möglich gesund wiedersehen – wir vermissen Sie!
(Hans-Jürgen Blasig)